Was ist Geothermie?
Den Begriff „Geothermie“ gibt es schon seit Hunderten von Jahren. Der Begriff „geothermisch“ leitet sich von den griechischen Wörtern ab; geo (bedeutet Erde) und therme (bedeutet Wärme). Dies gibt uns sofort die schnelle Definition „Geothermie ist Wärme aus der Erde“.
Ein weit verbreitetes Missverständnis von Geothermie liegt in der Quelle dieser Wärme. Die beiden Quellen, die unsere Erde erwärmen, sind der Erdkern und die Sonne.
Der Erdkern wird auf 3000 bis 4000 Grad Celsius geschätzt, und diese Hitze erwärmt die Erde bis in das Land unter unseren Füßen, wobei die Temperatur immer weiter sinkt.
Die Sonnenoberfläche hat eine Temperatur von etwa 5600 Grad Celsius. Die Sonnenwärme erwärmt nur die ersten Meter unserer Erde, und dann geht diese Wärme in der Nacht verloren.
Woher kommt eigentlich der Irrglaube bezüglich der Geothermie? Nun, viele Leute glauben, dass die ziemlich moderne Methode der Wassererwärmung durch Verlegen von Rohren unter etwa 1 Meter Erde die Geothermie ist. Dem widersprechen viele Wissenschaftler, da Geothermie verwendet werden sollte, um die vom Erdkern abgegebene Wärmeenergie zu beschreiben.
Die Variante der Geothermie, die von der Sonne kommt, ist eigentlich als Erdwärmequelle zu bezeichnen, da Solarenergie kann nur den Rand unserer Erdkruste erwärmen, bevor die Sonne untergeht und die Wärme verloren geht.
In den letzten Jahren haben Unternehmen, die früher „Erdwärmekessel“ gefördert haben, auf den Begriff „Erdwärmepumpe“ umgestellt, da eine Erdwärmepumpe die Sonnenenergie nutzt und nicht die Wärme aus dem Erdkern.
Der richtige Prozess der geothermischen Energiegewinnung ist mit Geothermiekraftwerken verbunden. Diese Gewinnung wird nur ermöglicht, indem sehr tiefe Löcher in die Erde gebohrt werden, sodass sie ein beträchtliches Maß an geothermischer Energie erreichen können, um Wasser zu erhitzen und Dampf zum Antrieb von Turbinen zu gewinnen.
Da haben wir also das Grundverständnis der Geothermie und der Variante dieser Energie.